Ernährung der Katze
Die Katze ist ein Fleischfresser. Nährstoffe aus Pflanzen kann sie nur verdauen, wenn sie hoch aufgeschlossen sind und auch dann nur in geringem Maße. Die natürliche Nahrung der Katze besteht aus kleinen Säugetiere und Vögeln. Diese Beutetiere liefern nicht nur Muskelfleisch und Innereien, sondern auch Knochen und damit Mineralstoffe, halbverdaute Pflanzenteile (im Mageninhalt der Beutetiere) sowie Ballaststoffe in Form von Fell oder Federn. Die ideale Katzenration sollte daher in der Zusammensetzung der natürlichen Nahrung weitgehend entsprechen. Eine Vielzahl von Krankheiten ist ernährungsbedingt oder wird durch falsche Ernährung ausgelöst. Bieten Sie Ihrem Kätzchen von Anfang an eine abwechslungsreiche und hochwertige Ernährung.
Einseitige Fütterung und mindere Futterqualität ist Sparsamkeit am falschen Ende, die Sie im Laufe des Lebens nicht selten durch hohe Tierarztrechnungen teuer bezahlen müssen.
Rohes oder gekochtes Fleisch?
Katzen braten oder kochen ihre Beutetiere nicht, bevor sie sie verspeisen. Es ist daher nur zu empfehlen, ihr die tägliche Fleischration roh anzubieten. Im rohen Fleisch sind Nährstoffe und Vitamine in unveränderter und für den Katzenorganismus gut verwertbarer Form enthalten. Frieren Sie das Fleisch vor dem Verfüttern bei mindestens 15°C etwa 24 Stunden ein. Eventuell vorhandene Bandwurmfinnen werden dadurch sicher abgetötet.
In der Natur spielen die Samtpfoten mit ihren Beutetieren, was uns Menschen oft unerträglich grausam erscheint. Im Organismus der gefangenen Mäuse oder Vögel werden dabei Stresshormone freigesetzt, die zum einen die Beutetiere für Schmerzen unempfindlicher und zum anderen ihr Fleisch weicher und für die Katze verdaulicher machen. Verfüttern Sie daher nur gutes“ Muskelfleisch. Mit Flechsen durchsetzte Fleischteile, wie z.B. bei Gulasch oder Suppenfleisch können Katzen kaum verwerten. Oft lassen sie solches Fleisch einfach stehen oder erbrechen es nach kurzer Zeit. Bieten Sie das Fleisch in großen Stücken an, damit die Katze wie eine Maus zerkleinern muss. Das ist die beste Vorbeugung gegen Zahnstein und Zahnfleischentzündung.
Roher oder gekochter Fisch?
Fisch wird von vielen Katzen besonders geliebt. Er besteht aus hochwertigem, von der Katze besonders gut verdaulichem Eiweiß und kann 2-3 x pro Woche verfüttert werden. Allerdings ist im rohen Fisch ein Enzym enthalten, das der Katze das lebensnotwendige Vitamin B1 „raubt“. Verfüttern Sie daher Fisch nur gekocht, gedünstet oder gebraten.
Darf eine Katze Milch trinken?
Ein Kätzchen, das von Jugend auf Milch zu trinken bekommt, wird sie auch als erwachsene Katze gerne trinken und meist gut vertragen. Milch enthält hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Kalzium. Sie bietet sich daher als vorzügliche Ergänzung zur Fleischernährung an. Besonders kleine Kätzchen benötigen während der Wachstumsphase vermehrt Kalzium. Einige Katzen reagieren auf Milch mit Durchfall. Als Alternative hat sich Joghurt bewährt. Milch ist ein Nahrungsmittel und kein Getränk. Auch wenn Ihre Katze regelmäßig Milch trinkt, sollte dennoch immer frisches Wasser zur Verfügung stehen.
Barfen, Dosen- oder Trockenfutter?
Barfen (Biologisch argerechte Rohfütterung) bedeutet, dass man die Katze mit rohem Fleisch füttert. Dies ist definitiv die beste Variante eine Katze artgerecht und gesund zu ernähren. Jedoch muss ganz klar gesagt werden, dass dies leider nicht so einfach ist. Zu einer ausgewogenen Futterherstellung gehört ein Ausgleich an Vitaminen und Mineralien. Vitamine, z.B. A, D, E und K, aber auch der Vitamin B-Komplex, sowie Mineralien wie z.B. Kobalt, Kupfer, Mangan, Zink sind für Tiere und Menschen lebensnotwendig, da sie vom Körper nicht ausreichend gebildet werden können. Ein Defizit an verschiedenen Vitaminen und Mineralien kann zu Mangelerscheinungen führen. Man sollte sich da wirklich vorher genau informieren.
Richtig angewendet ist Barfen allerdings die bestmögliche Versorgung für eine Katze.
Mehr Infos finden Sie auf dieser Webseite: www.diekatzenbarfbarpage.de
Dosenfutter ist relativ praktisch, jedoch muss man unbedingt ein hochwertiges Futter kaufen. Achten Sie beim Kauf einer Dosennahrung darauf, dass sie fast ausschließlich Fleisch oder Fisch enthält. Sonstige Beigaben wie Reis, Käse u.a. sollten auf der Dose genau angegeben sein und nicht mehr als max. 10% der Gesamtmenge ausmachen. Kaufen Sie nur Dosenfutter ohne Geschmacksverstärker, Konservierungs-, Geschmacks- oder Farbstoffe. Die Freiheit von solchen Zusatzstoffen sollte auf der Dose vermerkt sein. Kaufen Sie niemals konventionelles Dosenfutter mit der Deklarierung „pflanzliche und tierische Nebenerzeugnisse“. Wenn man auf hochwertiges Nassfutter umsteigt, wird man jedoch feststellen, dass die Katzen es zu Beginn nicht wirklich mögen. Dies ist jedoch logisch, da keine Lockstoffe und kein Zucker enthalten sind.
Trockenfutter ist als Hauptnahrung für Katzen grundsätzlich abzulehnen. Da dem Futter in dieser Form die Feuchtigkeit bis auf 10% entzogen wurde, muss die Katze für jedes Gramm Trockenfutter, das sie isst, mindestens das 4 – bis 6fache an Wasser zu sich nehmen. Auch wenn immer frisches Trinkwasser in ausreichender Menge zur Verfügung steht, nehmen viele Katzen nicht genügend Flüssigkeit auf, um diesen großen Bedarf zu decken. Eine Katze mit 6 kg müsste somit pro Tag mindestens 350 ml trinken. Mangelnde Flüssigkeitszufuhr führt zu stark konzentriertem Urin. Das ist, wie man inzwischen weiß, die Hauptursache für die Entstehung von Harngries und Harnsteinen bei Katzen.
Rufen wir uns ins Gedächtnis zurück: die natürliche Nahrung der Katze sind Beutetiere. Mäuse und Vögel bestehen zu 70-80% aus Wasser. Wie kann man angesichts dieser Tatsache Trockenfutter als Hauptnahrung empfehlen?
Die meisten Katzen sind, wenn sie es einmal probiert haben, geradezu süchtig auf Trockenfutter. Es enthält Geschmacksverstärker sowie Duft- und Lockstoffe. Besonders Geschmacksverstärker führen zu einem gestörten Sättigungsgefühl. Katzen, die Trockenfutter erhalten, essen mehr, als sie benötigen und sind nicht selten übergewichtig. Und nicht zuletzt: Trockenfutter, angeblich aus hochwertigen Inhaltsstoffen bestehend, liegt tage- bis wochenlang ungekühlt erst im Supermarkt, dann im Schrank, bis es aufgebraucht ist. Es muss konserviert sein, um nicht zu verderben. Konservierungsstoffe belasten den Körper Ihrer Katzen!
In den letzten Jahren werden zunehmend Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und Futtermittelallergien bei Katzen diagnostiziert. In Fachkreisen wird ein Zusammenhang dieser Krankheiten und der Ernährung mit industriell gefertigtem Tierfutter vermutet. Das sollte für jeden Tierfreund ein Grund zum Nachdenken und Handeln sein.
Die Ernährung ist wirklich sehr wichtig für die Gesundheit Ihres Lieblings. Die Wahl des Futters sollte daher gut durchdacht sein.
Wir füttern unsere Katzen nur mit rohem Fleisch und einem hochwertigen Nassfutter:
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